Werbung für VisitDenmark und Destination Nordjütland 

Der Name Skagen steht für die nördlichste Stadt Dänemarks und die gesamte Halbinsel (Skagen Odde), auf der sie liegt. Am Kattegat, an der Ostseeseite, findet man die Stadt mit Hafen und ca. 3 km davon entfernt am Skagerrak, also auf der Nordseeseite, den edleren Vorort Gammel Skagen. Auf Einladung der Destination Nordjütland hatte ich Gelegenheit, gemeinsam mit der besten Reisecrew ever Simone von S-Küche und Torsten und Sascha aka die Jungs kochen und backen, Skagen – Stadt zwischen den Meeren kulinarisch und landschaftlich intensiv unter die Lupe zu nehmen!

 

 

Skagen

Skagen (gesprochen Ska:jen) gehört zu Nordjütland und ist aufgrund der schönen Strände und der malerischen Umgebung ein beliebtes Touristenziel und berühmt dafür, die einzige Stelle zu sein, an der Ostsee und Nordsee sich treffen. Die Wellen beider Meere vereinen sich in Grenen – dem nördlichsten Punkt Dänemarks und Mitteleuropas – und das ist wirklich ein faszinierender Anblick! Zum Ritual eines Besuches gehört der breitbeinige Stand genau dort, wo das Wasser über die Spitze schwappt, dann steht das rechte Bein im Kattegat, also in der Ostsee und das linke Bein im Skagerrak, also in der Nordsee! Skagen ist außerdem bekannt für seine spektakulären Sonnenauf- und -untergänge und an einem klaren Tag kann man sogar das Nordlicht vom nördlichen Teil der Stadt sehen. 

 

 

Ein Besuch in Skagen ist immer ein Erlebnis. Die Stadt ist in zwei Teile geteilt, die Altstadt und die Neustadt. Die Altstadt ist das historische Zentrum von Skagen, während die Neustadt ein moderneres Viertel mit Hotels, Restaurants und Geschäften ist. Typisch für die Stadt sind die gelb gemalten Häuser mit roten Dächern, deren Fugen weiß gestrichen sind. Das Städtchen hat nur rund 7.000 Einwohner, im Sommer vervielfacht sich diese Anzahl durch die Touristen und auch die Tagesbesucher (seit einiger Zeit dürfen hier auch Kreuzfahrtschiffe anlanden).  

 

Im alten Teil Skagens liegt das bekannte Brøndums Hotel. Es war der Treffpunkt der Skagener Künstler, die hier im 19. Jahrhundert eine Künstlerkolonie gündeten, um im „magischen Licht“ Skagens ihre Bilder zu malen. Später wird dann das Skagen Museum, in unmittelbarer Nähe des Hotels, eröffnet. Die Sage geht, dass einige Bilder deswegen dort hängen, weil die Künstler damit ihre Schulden im Hotel beglichen hatten. Das Skagen Museum beherbergt unter anderem eine Sammlung von Gemälden der dänischen Künstler wie Michael und Anna Ancher oder Peder Severin Krøyer. 

 

Sommerabend am Strand von Skagen. Der Maler und seine Frau.

(Summer evening on the beach at Skagen. The painter and his wife.) Peder Severin Krøyer

 

Und sonst? Da wäre beispielsweise noch die versandete Kirche, eine der bekanntesten Attraktionen der Gegend. Erbaut wurde die St. Laurentii Kirche im 14. Jahrhundert, allerdings wurde ab dem 16. Jahrhundert das Gotteshaus immer wieder vom Sand begraben, ehe es 1795 durch einen königlichen Beschluss geschlossen wurde. Nur der Turm blieb als sichtbares Denkmal erhalten. 

 

 

Ein weiteres spektakuläres Sanderlebnis ist Råbjerg Mile, Nordeuropas größte Sanddüne, die aus 3,5 Millionen Kubikmetern Feinsand besteht und sich jedes Jahr um 15 bis 20 Meter bewegt. 

 

In Richtung Grenen befindet sich der graue Leuchtturm “Det gra Fyr”, der 1858 nach dem Entwurf des Architekten Niels Sigfred Nebelong erbaut wurde. Er ist 46 m hoch. Es war der höchste Leuchtturm des Landes bis 1952, als der Dueodde-Leuchtturm auf der Insel Bornholm in Betrieb genommen wurde. Derzeit ist Det Grå Fyr immer noch der zweithöchste.

Eine 210-stufige Wendeltreppe führt zur Spitze des Leuchtturms, wo sich ein Aussichtsbalkon befindet. Von hier aus hat man einen  wunderbaren Panoramablick auf die Umgebung, einschließlich der Stadt Skagen mit Kattegat und Skagerrak. Seit 2017 gibt es im Leuchtturm ein Zugvogelzentrum, das aus einem Observatorium und einer interaktiven Ausstellungen besteht.

Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass dies der zweite Leuchtturm ist, der an dieser Stelle gebaut wurde. Der vorherige wurde 1747 als erster gemauerter Leuchtturm in Dänemark in Betrieb genommen.

 

 

Weitere Infos zu Skagen findet Ihr natürlich auch auf der Seite von Enjoynordjylland!

 

Gammel Skagen und unser Ferienhaus

Wir waren in einem sehr gemütlichen Ferienhaus in Gammel Skagen. Das ehemalige Fischerdorf vor Skagen ist mittlerweile sehr beliebt bei Touristen, die das Besondere suchen.

 

 

 

Man findet dort gehobenere Restaurants, sehr gepflegte Ferienhäuser und sogar einen eigenen „Sonnenuntergangs-Platz“, wo sich allabendlich Sonnenuntergangs-Freunde treffen und das Schauspiel genießen.

 

 

Unser Ferienhaus war wunderschön. Es lag gerade mal 5 Minuten vom Meer entfernt, hatte eine wirklich bezaubernde, sehr persönliche Einrichtung und eine perfekt ausgestatteter Küche (wichtig für Foodies!). Mit 4 Schlafzimmern und einem schönen Wohnbereich hatten wir reichlich Platz. Der große Garten mit den vielen Sitzgelegenheiten und einem Grill machen dieses Haus zu etwas ganz Besonderem! Wir haben uns hier wirklich sehr wohl gefühlt!

 

An dieser Stelle auch nochmals ein fettes “DANKE” an Simone, Emil, Sascha und Torsten für die wirklich schönen und sehr entspannten Tage miteinander! <3

 

Mehr Ferienhäuser in der Region findet man unter Toppenferienhäuser.

 

 

Wein- und Ciderbar Sømærket

Zum Auftakt gab es für uns einen Cider als Aperitif im „Sømærket“, einer Wein- und Ciderbar in Gammle Skagen. Seit 2020 werden dort ausgesuchte Weine und insbesondere Ciders ausgeschenkt und auch verkauft.

Wir durften unter anderem einen hauseigenen Cider probieren – vom sympathischen Chef höchstselbst aus regionalen Äpfel gekeltert – und waren absolut begeistert.

 

Jeckelsvej 6

9990 Skagen

Telefon: +45 96 21 00 03

E-Mail: soemaerket@noblerot.dk, 

 

Restaurant Hyttefadet

Abendessen gab es danach im Restaurant „Hyttefadet“, nur wenige Gehminuten entfernt. Im Sommer kann man hier Pizza und Smørrebrød draußen auf der schönen Terrasse genießen, wir bekamen drinnen ein schmackhaftes Menü serviert. Die Küche backt ihr Brot selbst, Fisch kommt von den örtlichen Fischern und generell versucht man, alle Zutaten lokal zu beziehen, ein sehr überzeugendes Konzept, dass sich in großartigen Gerichten widerspiegelt.

 

 

Jens Bergs Vej 2A

9990 Skagen

Telefon: 98 44 17 77​

E-Mail: info@hyttefadet-skagen.dk

 

Da sich das Hyttefadet quasi schräg gegenüber dem „Sonnenuntergangs-Platz“ befindet, haben wir den wirklich schönen Moment an diesem Abend auch noch mitnehmen können!

 

 

Hafen und Skagen Fischrestaurant

 

Am nächsten Tag stand in aller Frühe die Fischauktion im Hafen von Skagen auf dem Programm; leider wurde an diesem Morgen nicht so wirklich auktioniert, so dass wir uns damit begnügten zuzuschauen, wie von anlandenden Booten der Fisch abgeladen und auf Eis in die nahen Lagerhallen gefahren wurde. Auch die Fische des Aquariums in Hirtshals wurden versorgt, denn einige Tanks mit Fischen wanderten direkt auf den Laster des Nordsee-Aquariums. 

 

 

Unser Mittagessen fand im „Skagen Fischrestaurant“ statt, dies liegt direkt am Yachthafen. Das Restaurant befindet sich seit 50 Jahren im pittoresken, von Thorvald Bindesböl entworfenen Fischlager. Hauptrolle spielen hier auf der Speisekarte, wie der Name schon sagt, Fische und Meeresfrüchte, die quasi um die Ecke aus dem Meer gezogen werden. Mit Austern, Fish & Chips sowie Firschfrikadellen haben wir es uns gut gehen lassen.

 

 

Fiskehuskaj 13

9990 Skagen,

+45 98 44 35 44

info@skfisk.dk

 

 

Schlachterei Munch

Unser nächster Besuch galt der Schlachterei Munch. Seit 1905 besteht das Geschäft. Marie, die vierte Generation der Familie, hieß uns sehr herzlich willkommen und gab uns einen Einblick in die Metzgerei. Wir durften von ihren köstlichen Würsten, Salamis und dem berühmten „Skagen-Schinken“ kosten.

 

Wurst, Schinken und Aufschnitt werden von Slagter Munch nach Rezepten hergestellt, die durch Traditionen bewahrt wurden, bei denen natürlich Farbe und Füllstoffe nicht enthalten sind und nur die besten Zutaten verwendet werden.

 

 

Rund 50 Sorten Salami werden angeboten, das Sortiment ändert sich je nach Jahreszeit. Im Sommer kommen viele Stammgäste in das Geschäft, um sich den Geschmack ihrer Kindheit in den Sommerferien in Skagen wieder zurückzuholen. Aber auch außerhalb der Feriensaison herrscht in der Metzgerei meist Hochbetrieb. Innerhalb Dänemarks werden die leckeren Produkte auch verschickt. 

 

Grenen

Traumhafter Abschluss dieses schönen Tages bildete unser Ausflug nach Grenen, an die wirkliche Nordspitze von Dänemark. Grenen ist nicht nur der meistbesuchte Ort in Nordjütland für Menschen, sondern auch für über 110.000 Schiffe, die über 150 Tonnen wiegen. Es ist strengstens verboten, hier bei Grenen zu schwimmen, denn dies wäre wegen der sehr starken Strömung lebensgefährlich.  

 

© Destination Nord  Foto: Christian Faber

Wir machten uns vom Parkplatz zu Fuß in Richtung Spitze auf den Weg, man kann aber auch alternativ einen Traktor – genannt Sandwormen – nehmen und sich bis zur fasznierenden Nordspitze des Landes kutschieren lassen. 

 

Hier, wo die beiden Meere aufeinander treffen, konnten wir dann ganz Touri-like auch in Nord- und Ostsee stehen. Am späten Nachmittag waren auch die sonst üblichen Besuchermassen verschwunden und wir konnten die Natur im Schein der Abendsonne (fast) alleine genießen. Übrigens, wenn man ganz viel Glück hat, kann man hier auch Robben sehen!

 

Fotocredit: Sascha Wett

 

Brønderslev und Umgebung

Am nächsten Tag stand ein Ausflug in die Gegend rund um Brønderslev auf dem Programm. Brønderslev ist eine moderne Kleinstadt, ungefähr  eine Autostunde von Skagen entfernt und in der Nähe von Aalborg. In dieser Gegend befinden sich etliche Produzenten, die die Restaurants in Nordjütland beliefern.

 

Sønderhaven Gårdmejeri

Erste Station war die Sønderhaven Gårdmejeri, die letzte Bauernmeierei mit Milchkühen und Milchprodukten an einem Ort. Preben Ørums Käse sind sowohl national als auch international mehrfach ausgezeichnet. Er produziert hier seit rund 10 Jahren seine köstlichen Käse und die fabelhafte Butter (die beispielsweise auch ans „Noma“ in Kopenhagen geliefert wird), von deren Qualität und Geschmack wir uns dann später im Ferienhaus überzeugen konnten, weil wir natürlich ein “Care-Paket” mit bekamen.

 

 

Die Milch stammt von seinen eigenen Kühen, die in ihrem Stall auf dem Gelände stehen und wird über eine Leitung direkt vom Stall in die Molkerei gepumpt. Jeder Käse wird hier mit viel Liebe in Handarbeit hergestellt; ein großer Teil davon wird über örtliche sowie eine überregionale Supermarktkette verkauft und genießt einen außergewöhnlichen Ruf.

Stadevej 314

9700 Brønderslev

Phone : +45 98 83 74 04

 

 

Weingut Nygårdsmynde

Wer hat schon Wein aus Dänemark getrunken, DÄNISCHEN Wein? Wir hatten dazu Gelegenheit, auf dem sehr gepflegten Weingut „Nygårdsmynde“ von Gitte und Lan Junde. Dieses wunderschöne Weingut mit 2 ha liegt auf einem Breitengrad von 57,29 Grad und ist damit das nördlichste professionell bewirtschaftete Weingut Dänemarks.

 

 

Im Jahr 2012 wurde gepflanzt, im Oktober 2013 waren 300 der ersten 500 Rebstöcke zum ersten Mal erntereif. Heute werden rund 2.000 Rebstöcke biologisch bewirtschaftet und handverlesen. Bei den Rebsorten handelt es sich um Rondo und Solaris. Neben Rot-, Rosè- und Weißweinen werden auch Secco und Sekt, verschiedene Gins und Säfte produziert, die sich hinter Produkte aus den „klassischen“ Weinländern keinesfalls verstecken müssen.

 

 

Wir durften uns reichlich durch das Repertoire testen, bekamen leckere Häppchen, um den Alkohol um 12 Uhr mittags auch gut zu vertragen und fühlten uns bei den sympathischen Gastgebern extrem willkommen. Gitte und Jan haben sich fest vorgenommen, Dänemark auf der Weltweinkarte zu positionieren und sind damit ganz gewiss auf einem guten Weg! Angetan hat es mir – neben dem sehr leckeren Rosé Secco – der “Surprisingly Red”, ein fabelhafter Rotwein, den man so aus dänischer Produktion wirklich nicht erwartet hätte!

 

 

Zum Abschluss des Besuchs spielten wir gemeinsam noch eine Runde “Parkgolf” auf dem Gelände des Weinguts. Eine Art Minigolf, aber in groß und sehr spaßig! Das Ziel ist, den Ball mit wenigen Schlägen ins Loch zu bekommen. Alles, was man dafür benötigt, kann man sich bei Gitte und Jan ausleihen, der Golfplatz ist täglich geöffnet!

 

 

Den Glade Bondemand

Weiter ging’s zum „happy farmer“ Keld Jonstrup, er betreibt einen Bauernhof der ganz besonderen Art in Landbrug am Rande des Store Vildemose.

Glücklicher können Tiere nicht aufwachsen! Bei ihm leben Hühner, Schweine, Fleischrinder, Milchkühe, Enten und Gänse, die teilweise frei auf dem Areal herumlaufen und von Keld mit viel Liebe betreut werden. Nach einem ausgeklügelten System wechselt Keld auf seinen Feldern zwischen Gemüse und Tierhaltung und schafft es damit, ohne großen Maschinenpark und ohne den Einsatz chemischer Mittel auszukommen.

Diese Methode hat sich er sich bei einem Bauern in Wisconsin abgeschaut und das Ergebnis sind glückliche Tiere, großartiges Fleisch und ein super fruchtbarer Boden mit tollem Ertrag. 

 

 

„Let the animals do the work“, so sein Motto. Das bedeutet, ein Feld wird zunächst von den Hühnern, anschließend von den Rindern und zuletzt von den Schweinen bewohnt. Die Tiere geben nacheinander ihren Dung an den Boden ab und so hat ein Feld anschließend die besten Voraussetzungen, um gutes Gemüse zu liefern.

 

 

Über das Fernsehen ist Keld inzwischen dänemarkweit bekannt und auch mit einem eigen YouTube Channel präsent, der Besuch ist ein echtes Erlebnis.

Den glade Bondemand 

Stavadvej 351

9700 Brønderslev

Telefon: +45 40 13 43 49

 

Aalborg

Nach soviel Landwirtschaft mussten wir einfach mal wieder ein wenig Stadtluft schnuppern und machten zunächst einen kleinen Stadtbummel im schönen Aalborg.

Dann ließen wir den Abend bei Streetfood in der alten Koekkenfabrik am Sydhavn ausklingen. In einer ehemaligen Fabrikhalle sind zahlreiche Streetfoodstände untergebracht, das kulinarische Angebot ist breit gefächert und lässt so gut wie keine Wünsche offen.

 

Bei gutem Wetter kann man draußen sein Essen mit Blick auf den Yachthafen und den Lindfjord verzehren, ein echter Geheimtipp!

Aalborg Streetfood

Skudehavnsvej 35-37

9000 Aalborg

 

 

Café Saxild

Was kann es Schöneres geben, als den Tag mit frisch gebackenem Brot und dänischen Stückchen anfangen zu lassen? Das dachten wir uns auch und starten den nächsten Tag im Café Saxild in Skagen. Etwas abseits von Touristenrummel kann man hier in einem alten Bauernhof nicht nur herrlich frühstücken, sondern auch tagsüber im Restaurant essen oder es sich in der Weinbar gutgehen lassen. Ich habe mich schwer in diesen schönen Ort und die hervorragende Qualität der Backwaren verknallt!

 

 

Gebacken werden all’ die Köstlichkeiten von Thomas Madsen, der im Leben 1.0 als Banker arbeitet, dessen Herz aber für das Backen schlägt. Er experimentiert sehr gerne mit Sauerteig und kreiert dabei die allerfeinsten Leckerchen für sein Café. Das Sauerteigbrot zum Frühstück war ein Traum und der “Brunsviger-Kage”, den wir mit nach Hause nehmen durften, ein absolutes Gedicht! Das schöne Café Saxild ist definitiv einen Besuch wert, solltet Ihr in Skagen sein!

 

 

Übrigens: Sowohl die Butter als auch der Käse für das leckere Frühstück im Café Saxild kommen von der Sønderhaven Gårdmejeri!

Café Saxild

Markvej 4

9990 Skagen

E-Mail: info@saxildskagen.dk

 

Restaurant Blink

 

 

Das Restaurant „BLINK“ befindet sich am Fuße des “Det Grå Fyr”.  Genauer gesagt in den alten Stallungen des grauen Leuchtturm aus dem Jahre 1858. Matilde Grue, die unglaublich sympatische Besitzerin und Köchin des Blink,  zeigte uns bei unserem Besuch zunächst, wieviele Zutaten in den Dünen rund um ihr Restaurant gesammelt und dann schmackhaft zubereitet werden können.

 

Wir fanden bei unserem Spaziergang unter anderem Sanddorn, Erikablüten, Strandportulak, Klee, Sauerampfer, Hagebutten und wilden Meerrettich. Damit nicht genug, stieg Matilde dann zur Algenernte in die Ostsee, da mussten wir allerdings leider passen.

 

 

Das Konzept des Blink ist fabelhaft: Auf den Tisch kommt das, was die Fischer geangelt haben, was es gerade an regionalen und saisonalen Produkten gibt, ergänzt durch die Kräuter, Beeren und Algen, die rund um den Leuchtturm gesammelt werden, die Karte wechselt dementsprechend ständig. Wer mag, kann das Abendessen auch mit einem Glas Sekt auf dem Leuchtturm starten!

 

Uns wurde eine herausragende Fischplatte mit leckerem Gemüse serviert und dazu gab es einen feinen Cider. Als Dessert gab es eine famose Creme von weißer Schokolade mit Sanddorn. Das Ganze dann in herrlichster Sonne und mit Blick auf die Ostsee, das war schlichtweg ein Träumchen. Nordic New Cuisine vom Feinsten und für mich definitiv das Highlights unserer Tage in Skagen! Vor allem Matilde, die mit gerade einmal 24 Jahren, nach einer Ausbildung in einem Michelin-Betrieb in Kopenhagen, dieses Restaurant übernommen hat, hat mich schwer beeindruckt!

 

 

Der letzte Tag unseres Aufenthalts stand im Zeichen gemeinsamen Kochens mit den leckeren Produkten von allen besuchten Produzenten. Was ich dabei für ein feines dänisches Rezept umgesetzt habe, findet Ihr in einem weiteren Beitrag in den nächsten Tagen!

 

 

Ihr habt noch mehr Lust auf Dänemark-Kontent? Dann schaut doch einfach mal bei meinem Bericht über das Küstenland (die Landschaft unterhalb von Aarhus) oder bei meinen  dänischen Æbleskiver vorbei! 

 

Zum Abschied bleibt mir nur zu sagen: Es war eine fabelhafte Reise, wir haben wunderbare Menschen mit überzeugenden Produkten kennengelernt, die ihren Job mit absolutem Herzblut und Engagement betreiben. Es macht einfach Lust auf mehr und wir kommen definitiv wieder! 

Vi ses snart!

Andrea

 

 

 

Danke an Visit Denmark  und Destination Nordjütland für die Einladung zu dieser Reise. Es wurde keinerlei Einfluss auf meine Berichterstattung genommen.