Morgen ist in Schweden Luciafest, das traditionelle Licherterfest. Vor dem gregorianischen Kalender war der 13. Dezember der kürzeste Tag des Jahres und man feierte, quasi als Pendant zur Sommer-Sonnwend-Feier, die Wintersonnwende. Bereits am ganz frühen Morgen des Tages geht es los mit Licherumzügen und in der Regel ist es so, dass immer die älteste Tochter einer Familie die Lucia sein darf, das weisse Kleid, den Preisselbeerkranz und die Kerzen tragen darf.
Mit dem Luciafest und den damit verbundenen Bräuchen soll Freude und Helligkeit in die dunklen Tage des ausklingenden Jahres gebracht werden. Diesen Brauch gibt es in Schweden bereits seit ca. 1780. Früher allerdings galt die Lucianacht als gefährlich. Böse Mächte, Trolle und Teufel, trieben ihr Unwesen erzählte man sich und man blieb besser zu Hause in der warmen Stube und pflegte eine weitere Tradition zu diesem Tag: das Essen der Lussekatter (Luciakatzen), die ihre typische gelbe Färbung vom Safran bekommen, der in der Milch für dieses Hefegebäck mitgekocht wird. Zu Lussekatter trinkt man entweder Glögg oder Kaffee.
Nach diesem kleinen informativen Ausflug in schwedische Gebräuche gibt es natürlich jetzt hier für Euch auch das Rezept für dieses unglaublich leckere Gebäck! Wir mögen die Lussekatter sehr, vielleicht probiert Ihr das Rezept auch einmal aus!
Rezept für 20 Lussekatter (Luciakatzen)
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[tab title=”Zutaten”]
200 ml Milch
50 g Butter
75 g Puderzucker
1 Döschen Safran
1/2 Würfel Hefe
450 g Mehl
1 Prise Salz
1 Ei
Rosinen
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[tab title=”Zubereitung”]
Milch, Butter, Puderzucker und Safran aufkochen und lauwarm abkühlen lassen.
Hefe in die Milchmischung bröseln und glatt rühren. Mehl und 1 Prise Salz in eine Rührschüssel geben. Hefe-Milch-Mischung zugießen. Mit den Knethaken des Handrührers 8-10 Minuten gründlich zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde auf doppelte Größe gehen lassen.
Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen durchkneten, zu einer Rolle formen und diese in ca. 20 Stücke teilen. Jeden Teigling zu einer langen Rolle (ca.20 cm) formen. Die Rollen wie ein „S“ formen, dabei die Enden eindrehen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und nochmals 30 Minuten gehen lassen.
Ei verquirlen und die Lussekatter damit einpinseln. Jeweils 1 Rosine in die Mitte der Spiralen drücken. Im vorgeheizten Backofen bei 220 °C (Umluft 200 Grad) 8-10 Minuten auf der 2. Schiene von unten goldbraun backen. Sofort auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und servieren.
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Rezept zum Ausdrucken:
Lussekatter (Luciakatzen) einfaches und leckeres Hefegebäck
- Total Time: 10 minutes
Ingredients
- 200 ml Milch
- 50 g Butter
- 75 g Puderzucker
- 1 Döschen Safran
- 1/2 Würfel Hefe
- 450 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- Rosinen
Instructions
- Milch, Butter, Puderzucker und Safran aufkochen und lauwarm abkühlen lassen.
- Hefe in die Milchmischung bröseln und glatt rühren. Mehl und 1 Prise Salz in eine Rührschüssel geben. Hefe-Milch-Mischung zugießen. Mit den Knethaken des Handrührers 8-10 Minuten gründlich zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde auf doppelte Größe gehen lassen.
- Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen durchkneten, zu einer Rolle formen und diese in ca. 20 Stücke teilen. Jeden Teigling zu einer langen Rolle (ca.20 cm) formen. Die Rollen wie ein „S“ formen, dabei die Enden eindrehen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und nochmals 30 Minuten gehen lassen.
- Ei verquirlen und die Lussekatter damit einpinseln. Jeweils 1 Rosine in die Mitte der Spiralen drücken. Im vorgeheizten Backofen bei 220 °C (Umluft 200 Grad) 8-10 Minuten auf der 2. Schiene von unten goldbraun backen. Sofort auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und servieren.
- Cook Time: 10
Nutrition
- Serving Size: 20
Ich wünsch’ Euch was!
Andrea
2 Kommentare
Chuchu
Liebe Andrea,
ich hoffe, dass du die Festtage ( mit gutem Essen:)) gut überstanden hast.
Heute habe ich mich an die Lussekatter gewagt.
Leider ist mir der Teig etwas zu hart geraten , so dass er nicht mehr aufging. Glücklicherweise konnte ich ihn durch Hinzufügen von etwas Milch und Trockenhefe retten….. ich hätte nicht gedacht , dass es funktioniert, aber er ist aufgegangen und sehr lecker geworden. Ich denke, dass der Fehler darin lag, dass die Milch vielleicht noch zu warm für die frische Hefe war, was meinst du?…. Oder etwas zu viel Mehl ?
In jedem Fall liebsten Dank für das prima leckere Rezept :))! Und guten Rutsch in ein gesundes , ideenreiches und glückliches neues Jahr 2019!
Deine Chuchu
Andrea
Was genau das Problem war, weiß ich natürlich nicht, aber tatsächlich sollte die Milch nur gut Handwarm sein, damit die Hefe gut aufgeht.
Das Verhältnis Mehl/Milch/Butter ist eigentlich so, dass der Teig nicht zu hart sein sollte.
Schön, dass es noch funktioniert hat 🙂
Ganz liebe Grüße und ein gutes Neues Jahr für Dich!
Herzlichst, Andrea