Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf’m Sonnendeck – die Costa Smeralda

12. März 2022

Pressereise – Dieser Song geht mir immer wieder durch den Kopf während meiner Tage auf der Costa Smeralda – einem Schiff der Costa-Reederei.  Ja, ich war auf einer „Mini-Kreuzfahrt“, der Ersten meines Lebens und davon möchte ich Euch gerne berichten! Diese Art zu reisen ist eine komplett neue Erfahrung für mich und was ich so erlebt habe, könnt Ihr im Folgenden lesen! Schnappt Euch ein Käffchen, der Beitrag ist ein wenig länger geworden. 🙂

Wie alles begann…

Zu der Kreuzfahrt bin ich eingeladen, da auf der Costa Smeralda ein Panettone-Wettbewerb stattfindet, dem ich mich als Foodie und Reiseblogger annehmen soll. Leider bin ich zum Zeitpunkt des Events schon nicht mehr an Bord, aber ich habe in meinen drei Tagen dort genug Möglichkeiten, anderweitige kulinarische Einrichtungen des Schiffes zu testen und mich verwöhnen zu lassen.

Costa SmeraldaFotocredit: Marc Kromer

Mein erstes Mal!

Costa ist eine italienische Reederei, gestartet wird bei dieser Mittelmeer-Kreuzfahrt von Rom-Civitiavecchia. Für mich als Ersttäterin ganz schön aufregend! Ich stehe am Fenster des Einstiegs-Terminals, die Costa Smeralda mit 19 Decks und einer Länge von 337 Metern liegt äußerst imposant vor mir. Insgesamt gibt es 2.600 Kabinen für 6.600 Gäste und mehr als 1.500 Besatzungsmitglieder und damit werde ich auf dem Mittelmeer unterwegs sein! Wahnsinn!

Heck der Costa Smeralda

Das Costa-Zeichen auf der Costa Smeralda

Bevor es an Board geht, erfolgt erst ein gründlicher PCR-Test, nach negativem Ergebnis dann Einchecken, Koffer abgeben und ab auf das Schiff – ähnlich wie bei einer Flugreise, allerdings landet der Koffer direkt in meiner Kabine mit Balkon. Bedeutet im Klartext: Kein Stress mit Gepäck und stattdessen gleich mal an die Bar, um mit den übrigen Kolleginnen und Kollegen den ersten Cocktail zu schlürfen!

Die Kabine an Board der Costa Smeralda

Aber wie komme ich da bitte hin? Ziemlich orientierungslos mache ich mich auf den Weg. Die Stockwerke sind glücklicherweise farblich unterschiedlich gestaltet, so merke ich mir zumindest mal, „GELB“ ist meine Hood! Außerdem findet sich an Bord jederzeit ein netter Mitarbeiter, der freundlich weiterhilft, wenn man mal nicht weiß, wo es lang geht.

Das Design – ganz besonders!

Ich liebe Italien und daher fühle ich mich an Board direkt wohl! Viele, viele italienische Gäste – sehr lebensfroh und selten zu überhören – italienisches Design, wo man hinschaut und sehr viel leckeres italienisches Essen!

Costa Crociere hat vor dem Bau des Schiffes vier führende Designbüros ausgewählt, um die Innenräume der Smeralda zu gestalten – eine Hommage an Italien mit einem sehr  innovativen Designkonzept. Es gibt tatsächlich sogar ein eigenes Design-Museum an Bord der Costa Smeralda, mit Beispielen aus dem Produktdesign, Mode, Transport und Kino. Der Gang entlang dieser Ausstellung ist einer meiner Lieblingsplätze, beim Durchlaufen kommt bei mir tatsächlich so ein wenig “James-Bond-Feeling” auf 🙂

Costa Smeralda

Restaurant auf der Costa Smeralda

Design

An Bord ist was los!

Manchmal ist es ganz schön trubelig und laut. Beispielsweise am frühen Abend: Ich bin auf dem Weg zum Abendessen, während sich die meisten Italiener erst einmal zum Aperitif in einer der unzähligen Bars niederlassen. Da ist ein riesiges Hallo, Gebrabbel und Stimmung, zusätzlich läuft noch die eine oder andere Show im Colloseum – das ist mir definitiv zu viel Action! Ich sitze lieber nach dem Abendessen gemütlich irgendwo, trinke in Ruhe meinen Campari Orange, unterhalte mich und schaue mir dabei die vorbei flanierenden – mehr oder weniger verkleideten – Damen mit einem Schmunzeln an! Da wird schon mal das goldene Kleidchen mit den weißen Stiefeln ausgepackt und ich wundere mich ein wenig. Ist hier vielleicht Karneval?

Die Campari Bar

Ferrari Bar auf der Costa Smeralda

Es gibt aber durchaus auch wunderschöne, ruhige Eckchen auf dem Schiff. Morgens früh über das Außendeck spazierend begegnet mir kein Mensch und auch am Nachmittag, während Viele auf einem Ausflug unterwegs sind, kann ich alleine in meinem Liegestuhl in der Sonne meinen Espresso genießen.

Ein einsames und ruhiges Plätzchen auf der Costa SmeraldaMan kann auch mal alleine sein….

Auf dem Sonnendeck der Costa

Für Jeden was dabei!

Überhaupt: Auf der Costa Smeralda wird wirklich jeder glücklich! Man kann beim Sportprogramm mitmachen, im Pool seine Bahnen ziehen, die Rutschen ausprobieren, das Spa genießen und sich aufhübschen lassen. Oder aber man sitzt einfach im Liegestuhl, liest ein gutes Buch und schaut aufs Meer und trinkt dabei einen Aperol Spritz von der gleichnamigen Außenbar. Im Fitnessraum lassen sich die Gelato-Portionen abtrainieren und auf dem Laufzirkel auf einem der oberen Decks können in mehreren Runden die Pizza-Kalorien weggelaufen werden.

Was mir besonders gefällt: Alles kann, aber gar nichts muss! So muss Urlaub sein!

Costa Smeralda

Einfach mal nur dasitzen und aufs Meer schauen, ist soooooo unendlich entspannend!

Ausblick

Ausflüge

Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit, an den Ausflügen teilzunehmen (etwas eingeschränkter unter Corona) und die angesteuerten Hafenstädte samt Umgebung zu erkunden. Das ist dann auch schon mein nächstes Stichwort: Ausflug! Wir unternehmen mit unserer Presseclique einen wunderschönen Ausflug ins Piemont zu Trüffeln und Barolo… hat mir wirklich gut gefallen!

Trüffel im Piemont Barolo Weinprobe Barolo

Und nun noch ein paar Worte zum kulinarischen Angebot

Dafür muss ich das Pferd von hinten aufzäumen und mit den Desserts der Costa Smeralda beginnen! Die werden nämlich vom Dessert-Gott himself, dem Sizilianer Riccardo Bellaera, kreiert. Er ist bereits seit 2012 Corporate Pastry & Bakery Chef bei Costa Crociere, entwickelt nicht nur die Rezepte für die unfassbar genialen Kreationen, sondern er kümmert sich auch darum, dass diese auf allen Schiffen der Costa-Flotte gleich gut schmecken. Dafür besucht er alle Schiffe gleichermaßen und schaut seinen Patissiers auf die Finger.

Ein absolutes Highlight ist unsere Stunde mit ihm im LAB-Restaurant, wo er uns ein klein wenig in seine Kunst einführt und wir all’ seine Träumchen zum Probieren bekommen! Einfach himmlisch und für mich als Foodie definitiv DAS Highlight meines Aufenthalts!

Obwohl ich mir sehr viel Mühe in den drei Tagen an Board gebe, ist es mir natürlich nicht möglich, alle 16 Restaurants zu testen. Selbstverständlich habe ich aber das ober leckere, original italienische Eis probiert:

Schokoladeneis auf der Costa Smeralda Eisdiele auf der Costa Smeralda

Bei Sushi kann ich niemals „nein“ sagen, also muss das auch mal sein (by the way: Diese Portion habe ich mir mit Kirsten geteilt!):

Sushi an Board der Costa Smeralda

Ein weiteres kulinarisches Highlight ist das gemeinsame Dinner mit allen Kolleginnen und Kollegen im Gourmetrestaurant Archipelago, dessen Menüs von drei Sterneköchen kreiert sind. Zusammen mit ausgezeichneter Weinauswahl ist dieser Abend ein echter Genuss!

… Und dass die original italienische Pizza auf der Costa Smeralda ganz wunderbar schmeckt, das muss ich hier wohl nicht extra erwähnen!

Was gibt es noch?

In den wenigen Tagen an Board bin ich ein ganz großer Fan von dem Moment des „in-den-Hafen-Einfahrens“ geworden. Das genieße ich jedes Mal in den frühen Morgenstunden… barfuß und im Nachthemd auf dem Balkon ist das immer ein besonderer Moment!

Costa Smeralda - Savona

Costa Smeralda - Hafen von Marseille

Costa Smeralda

Außerdem liebe ich es sehr, im Dunkeln über Deck zu laufen, um dabei den Mond und die Lichter des Schiffes zu bestaunen!


Das Heck in den italienischen Landesfarben.

Wie ist das mit der Umwelt?

Diese Frage stellte ich mir tausendmal, bevor ich die Reise zusagte! Ich möchte jetzt hier überhaupt keine Diskussion diesbezüglich herauf beschwören, es gibt sicher sehr viel nachhaltigere und umweltfreundlichere Möglichkeiten zu reisen und ein Jeder kann das halten, wie er mag! Grundsätzlich bestärkt hat mich die Tatsache, dass die Costa Smeralda das erste Costa Schiff mit LNG-Antrieb ist: Das Schiff wird mit Flüssigerdgas betrieben, dem derzeit saubersten fossilen Brennstoff der Welt. Dadurch werden Feinstaub- und Schwefeloxid-Emissionen fast vollständig auf See und im Hafen verhindert und der Ausstoß von Kohlendioxid und Stickoxiden nachhaltig reduziert. Damit ist man auf der Costa Smeralda sehr viel umweltfreundlicher unterwegs, als auf anderen Kreuzfahrtschiffen.

Um den täglichen Wasserbedarf an Bord zu decken, verarbeiten spezielle Entsalzungsanlagen Meerwasser. Der Energieverbrauch wird dank eines intelligenten Energieeffizienzsystems auf ein Minimum reduziert. Selbstverständlich werden an Bord Materialien wie Plastik, Papier, Glas und Aluminium zu 100 Prozent getrennt gesammelt und recycelt.

Falls Ihr gerne noch andere Eindrücke von dieser Kreuzfahrt nachlesen mögt, dann gibt es die folgenden Beiträge: 

Tanja, Vielweib on Tour: Warum eine Kreuzfahrt auf der Costa Smeralda begeistert und Lieblingsplätze auf der Costa Smeralda

Claudia, Dinner um acht: Die Wahl des besten Panettone

Marc, Bake to the roots: Dolce Vita und Panettone auf dem Mittelmeer

Das war mein kleiner Ausflug für Euch! Ich hoffe, es hat Euch gefallen und Ihr kommt demnächst wieder mit, wenn ich auf Reisen gehe!

Ich wünsch′ Euch was!

Andrea

Zu der hier beschriebenen Kreuzfahrt auf der Costa Smeralda hat mich Costa Kreuzfahrten eingeladen – vielen Dank dafür!  Der Inhalt dieses Artikels spiegelt meine eigene Meinung wider und ist nicht beeinflusst von der Einladung. 

Vielen Dank an dieser Stelle auch an Sony Deutschland für das zur Verfügung stellen der Kamera während der Reise!

Über Andrea

Herzlich Willkommen auf meinem Blog! Ich bin Andrea, koch- und backsüchtige dreifach-Mama und möchte Euch hier gerne an meinen Küchenergebnissen teilhaben lassen. Schnappt Euch einen Kaffee oder Tee und macht es Euch bei mir gemütlich!
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