Hallo Ihr Lieben!
Heute darf ich die liebe Denise von Foodlovin’ hier an meinem Frühlingstisch begrüßen. Denise war bereits im letzten Jahr zu Gast mit einem fantastischen No-bake-Cheesecake und ich freue mich riesig, dass sie auch nun wieder dabei ist. Foodlovin’ ist ein toller Blog mit innovativen Rezepten und wundervollen Fotos, klickt Euch in jedem Fall einmal hinüber.
Und jetzt wünsche ich Euch ganz viel Spaß mit Denise und Ihrem Traum von einem Frühlingskuchen!
Also ich bin bereit für den Frühling. Sowas von bereit! Genug mit dunklen Morgen und grauen Tagen. Genug mit den Tagen, an denen man nicht einmal die Vorhänge vorzieht, weil man das Haus im Dunklen verlässt und im Dunklen zurückkommt.
Das ultimative Frühlingsgefühl ist für mich, morgens aufzuwachen und den Frühling zu sehen, zu hören und zu riechen. Die Sonne scheint durch’s Fenster, die Vögel zwitschern, die Luft riecht nach Grün, nach Pflanzen und Blumen. Es sind diese ersten Tage, in denen wir alles tun, um ein Plätzchen im Lieblingscafé zu bekommen, unsere Nasen der Sonne entgegenzustrecken, als würden wir sie nie wieder sehen. Wir schmeißen unsere 3 Lagen Winterklamotten von uns und fühlen uns gleich 10 kg leichter. Körperlich und seelisch. Meist folgt diesen ersten Frühlingstagen nochmal ein fieser Wintereinbruch, aber es ist doch beachtlich, was nur ein, zwei Tage in uns auslösen können.
Andreas Einladung zum Frühlingsfest war deswegen genau der richtige Anlass, um auch in der Küche den Frühling einzuläuten. Für diese wunderbaren ersten Frühlingstage habe ich Andrea und euch einen Kuchen mitgebracht, der vor Frühling nur so strotzt. Er hilft auch wunderbar über eventuell zurückkehrende Wintertage hinweg und macht noch mehr Lust auf sonnige Nachmittage mit Kaffee und Kuchen auf der Terrasse im Lieblingscafé.
Auf den ersten Rhabarber und süße Erdbeeren müssen wir noch ein bißchen warten. Überhaupt ist dem Obst gerade noch etwas kalt. Kann ich verstehen, mir auch, ihr lieben Früchtchen. Deswegen greife ich für mein Frühlingsrezept auf Gemüse zurück. Damit lässt sich bekanntlich auch ganz wunderbar backen, vor allem wenn es sich um Möhren handelt. Die schmecken in Kombination mit den letzten Orangen der Saison besonders frisch. Möhrenkuchen ist für mich der ultimative Frühlingskuchen. Eigentlich absurd, da er voller Gewürze steckt, die üblicherweise eher mit Weihnachten in Verbindung gebracht werden. Mich kümmert das herzlich wenig. Ich liebe Zimt, Muskat und Piment und die gehören einfach in Möhrenkuchen wie Eier zu Ostern.
Für die Ladung grün gibt’s eine Pistaziencreme, die so köstlich und frühlingshaft frisch ist, dass ich sie pur löffeln möchte. Mit Sonnenstrahlen auf der Nase, versteht sich.
Frühlingskuchen mit Möhren, Orangen und Pistaziencreme:
400 g Möhren
1 Bio-Orange
230 g Mehl
120 g gemahlene Mandeln
3 TL Backpulver
180 g Zucker
½ TL Zimt
1 Prise Piment
1 Prise Muskat
200 ml Rapsöl
4 Eier
400 g Frischkäse
100 g weiße Schokolade, geschmolzen
1 EL Pistazienpaste
300 g Puderzucker
Zur Deko: Spritzbeutel mit Sterntülle,
gehackte Pistazien, geschälte Mini-Möhren, Blüten
Den Ofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die Orange heiß abwaschen und abtrocknen, die Schale fein abreiben. Das Fruchtfleisch in grobe Stücke schneiden und im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren. Die Möhren schälen und fein raspeln. In ein Küchentuch geben und gut ausdrücken, um die Flüssigkeit heraus zu pressen.
In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Backpulver, Zucker, Salz und den Gewürzen mischen. Das Öl und die Eier zufügen und mit dem Handrührgerät zu einem glatten Teig verrühren. Dann die Orangenschale, pürierte Orangen, geraspelten Möhren und gemahlenen Mandeln unter den Teig heben. Den Teig in eine gefettete und gemehlte Springform (26 cm Durchmesser) füllen. Im vorgeheizten Ofen ca. 40 Minuten backen, bis an einem Holzstäbchen kein Teig mehr kleben bleibt. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen, am besten über Nacht, denn am nächsten Tag schmeckt er noch besser.
Die weiße Schokolade über einem Wasserbad schmelzen. Den Frischkäse mit dem Puderzucker und der Pistazienpaste glattrühren. Dann die Weiße Schokolade unterrühren. Pistaziencreme mit einer Spritztülle auf den Kuchen spritzen, mit Möhrenspitzen und Blumen besetzen und mit gehackten Pistazien bestreuen.
Ich danke Dir, liebste Denise, für diesen wunderbaren Kuchen auf meiner Frühlingstafel!
Und Ihr Lieben habt einen traumhaften Wochenstart und ganz viele schöne Frühlingsgefühle!
Ich wünsch’ Euch was!
Andrea
8 Kommentare
jana
Hallo Andrea, kann man den Kuchen auch ohne Mandeln machen? Was wäre ein nussfreier Ersatz? Danke schon mal für das tolle Rezept 🙂
Andrea
Das geht auch ohne, wobei natürlich dann die leichte Mandel/Marzipannote fehlt. Entweder du nimmst statt dessen Paniermehl oder aber Speisestärke (100 g).
Alles Liebe, Andrea
Annick
Wann kommt das pürierte Orangen-Fruchtfleisch dazu? Mit den Möhren?
Andrea
Ja, genau, habe es noch eingefügt
Alles Liebe, Andrea
All the Nice Things
Hhhhhmmm sieht der frühlingshaft fein aus! Die Kombi aus Pistazie und Möhre stelle ich mir fantastisch vor.
Liebste Grüße
Janna
Andrea
Ich auch!
Alles Liebe, Andrea
Tanja Foodistas
Liebe Andrea,
liebe Denise,
dieser Kuchen sieht einfach phantastisch aus. Richtig saftig und zum reinbeißen. Die Mörchen als krönender Abschluss auf der Pistaziencreme sind ein kulinarischer Hingucker.
Wie gerne ich davon ein Stückchen gekostet hätte 🙂
Eine wirklich tolle Aktion Andrea die du da ins Leben gerufen hast, ich finde hier viele tolle Rezepte die förmlich nach Frühling rufen und das versüßt mir auf jeden Fall den Wochenstart.
Ganz liebe Grüße
Tanja
Andrea
Danke für Deinen lieben Kommentar <3
Alles Liebe, Andrea